Ran braucht keine Worte.
Einleitung
Schulterboxen
Stulpen
Handschuhe
Kopf
Schoner
Leggings
Body
Rock
Gürtel
Make-Up

Der Rock von Dinah ist eine Geschichte voller Missverständnisse… so möchte ich gern mal einleiten. Der hat mir nämlich schlaflose Nächte bereitet. Mein erstes Dinah-Kostüm fing ich nämlich Anfang 2013 an, kurz vorm 25jährigen Jubiläum. Ich brauchte EWIG bis ich endlich einen Anfang fand, wie ich diesen bescheuerten Unterrock mache… Letztlich war die reine Arbeitszeit nur für den Unterrock 6 Stunden. Glücklich und kaputt ging ich dann in die Jubiläumsshow – und sie haben das Kostüm geändert T_T Zurück auf Anfang also…

Dinah’s Kostüm wurde im Laufe der Zeit glaube ich am häufigsten von allen geändert, also ist früher oder später immer damit zu rechnen, dass sich Kleinigkeiten oder auch Größeres ändert, vor allem der Rock hat sich stetig gewandelt. Die aktuelle Form ist allerdings wesentlich einfacher als die früheren.

Dennoch möchte ich hier beide beschreiben, da ich so viel Arbeit investiert habe. Zunächst mal die alte Version, die wie folgt aussieht (hier ist auch der Body am Dekolletée anders, den hatte ich zum Glück noch nicht angefangen XD):

Der Rock war sehr aufgebauscht im Vergleich zur späteren Version. Er bestand aus einem Unterrock mit gerafftem Stoff und den aufliegenden «Rockplatten», vorn offen (frühere Versionen waren auch vorn zu). Ich habe also zunächst mal mit dem Unterrock begonnen – ein unendliches langes Stück weißer Organza (durchsichtiger, schimmernder Stoff) und habe erstmal das silberne Schrägband an den Rand genäht.

Dann an der Schneiderpuppe erstmal den oberen Rand abstecken. Super fummelig.

Es wird noch fummeliger: Jetzt muss man nämlich den unteren Teil entsprechend ebenfalls in diese Falten legen und an dem Schrägband jede einzelne Falte mit ein, zwei Handstichen zusammennähen, damit er die Form behält.

Auf dem bild sieht man auch bereits das Schnittmuster für die «Rockplatten», drei Stück gibt es davon. Zwei seitlich und den hinteren Teil.

Hier sieht man übrigens auch das so angefertigte Schnittmuster für den Gürtel. Aber zurück zum Rock. Diese «Platten» bestehen wieder aus dem dicken, stabilen Fütterstoff, da dieser eine optimale Form gibt. Diesen hätte ich letzlich dann mit dem Rockstoff überzogen, dann wäre das ganze fertig gewesen. Aber dazu kam es ja dann nicht.

Nun zur neuen Version: Der Unterrock ist wesentlich einfacher, gleicher Stoff, ebenfalls mit Schrägband eingefasst, jedoch um einiges kürzer da er nur einmal locker rumgeht und in elegante Falten fällt. Für den oberen Rock habe ich dann direkt ein Schnittmuster gemacht, der ist im Prinzip gleich, nur vorn offen.

Nach dieser Vorlage schneiden wir uns den Stoff aus, den wir anschließend bemalen:

Fast fertig:

Bei der zweiten Version hatte ich einen glänzenden Satinstoff genommen, beim dritten ebenfalls Lycra, so wie beim Original. Ich weiß allerdings bis heute nicht wie die Leute dort es hinbekommen, dass der Stoff nach dem bemalen noch so schön schimmert :-( Das hatte ich nur beim Satinstoff, aber der fällt wieder anders. Fand die 2. Rockversion irgendwie trotzdem am schönsten. Ist wohl Geschmackssache. Hier ein Bild des fertigen Rocks von hinten der Version 2 ^^

Und Version 3, gestört hat mich vor allem, dass der Stoff die Farbe nicht gleichmässig aufgenommen hat wie man sieht:

Kleine Bemerkung zum Schluss: Der Original Rock hat hinten einen Reißverschluss. Im Prinzip hätte ich diesen bei keiner meiner Versionen benötigt, da diese genug stretchen. Um es jedoch möglichst original zu haben, ist natürlich trotzdem ein Reißverschluss eingenäht ^^